Tierquälerei auf Winterberger Grundstück: Propangas gegen Maulwürfe eingesetzt – PETA erstattet Strafanzeige gegen Verantwortliche
Ermittlungen gegen Grundstückseigentümer wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz
Im Zuge einer laufenden Ermittlung wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz hat PETA Strafanzeige gegen den Verantwortlichen eines Grundstücks in Winterberg erstattet. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, Propangas gegen Maulwürfe eingesetzt zu haben, was eine grausame und illegale Methode zur Schädlingsbekämpfung darstellt.
PETAs Ermittler fanden auf dem Grundstück mehrere Behältnisse mit Propangas, die in die Maulwurfsgänge eingebracht worden waren. Durch das Gas sollen die Tiere qualvoll erstickt sein. "Das ist eine besonders perfide und feige Art, Tiere zu töten", so Judith Pein, Fachreferentin für tierische Versuchsmethoden bei PETA. "Die Tiere leiden stundenlang unter Atemnot, bevor sie schließlich ersticken."
Propangas ist für Maulwürfe tödlich
Propangas ist ein hochentzündliches und erstickendes Gas. Wenn es in Maulwurfsgänge eingebracht wird, verdrängt es den Sauerstoff und führt zum Ersticken der Tiere. Dieser langsame und qualvolle Tod verstößt eindeutig gegen das Tierschutzgesetz, das jegliche unnötige Schmerzen, Leiden oder Schäden an Tieren verbietet.
PETA fordert die Behörden auf, die Ermittlungen mit Nachdruck fortzusetzen und den Verantwortlichen für sein Handeln zur Rechenschaft zu ziehen. "Wir werden nicht dulden, dass Tiere auf diese grausame Weise gequält werden", betont Pein. "Wir hoffen, dass dieser Fall dazu beiträgt, das Bewusstsein für das Leid zu schärfen, das Tieren durch solche Praktiken zugefügt wird."
Hintergrundinformationen zum Tierschutzgesetz
Das Tierschutzgesetz ist ein Bundesgesetz, das den Schutz von Tieren vor Misshandlungen, Schmerzen und Leiden regelt. Es verbietet jegliche Handlungen, die Tieren Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen, einschließlich der Verwendung grausamer Methoden zur Schädlingsbekämpfung.
Verstöße gegen das Tierschutzgesetz können mit Geld- oder Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren geahndet werden. In schweren Fällen kann auch eine lebenslange Freiheitsstrafe verhängt werden.
