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SPD und die K-Frage: Ein verheerendes Schauspiel der Kanzlerpartei
Die SPD steckt in einer tiefen Krise
Die SPD steckt in einer tiefen Krise. Die Partei hat bei den letzten Wahlen herbe Verluste hinnehmen müssen und ist in der Opposition gelandet. Auch in den Umfragen liegt die SPD derzeit weit abgeschlagen hinter der Union. Die Gründe für die Krise sind vielfältig. Zum einen hat die SPD in den letzten Jahren eine Reihe von Fehlern gemacht. So hat sie beispielsweise die Agenda 2010 der damaligen rot-grünen Bundesregierung mitgetragen, die zu einem massiven Abbau des Sozialstaats geführt hat. Dies hat viele Wählerinnen und Wähler von der SPD entfremdet.
Zum anderen ist die SPD in den letzten Jahren immer mehr zu einer reinen Funktionspartei geworden. Die Inhalte der Partei sind in den Hintergrund getreten, stattdessen geht es nur noch darum, Ämter zu besetzen und Posten zu verteilen. Dies hat zu einer Entfremdung zwischen der SPD und ihren Wählern geführt.
Die Kanzlerfrage
Die Kanzlerfrage ist für die SPD ein besonders großes Problem. Seit dem Rücktritt von Gerhard Schröder im Jahr 2005 hat die Partei keinen Kanzlerkandidaten mehr aufbieten können, der die Wähler überzeugt hat. Die letzten drei SPD-Kanzlerkandidaten, Frank-Walter Steinmeier, Peer Steinbrück und Martin Schulz, haben allesamt die Wahl gegen Angela Merkel verloren.
Die SPD muss sich daher dringend erneuern, wenn sie wieder erfolgreich sein will. Die Partei muss inhaltlich glaubwürdiger werden und wieder näher an ihre Wähler heranrücken. Auch die Kanzlerfrage muss geklärt werden. Die SPD braucht einen Kandidaten, der die Wähler überzeugt und der in der Lage ist, Angela Merkel zu schlagen. Doch wer soll dieser Kandidat sein?
Mögliche Kandidaten
Als mögliche Kandidaten für die Kanzlerschaft werden derzeit mehrere Personen gehandelt. Zu den aussichtsreichsten Kandidaten gehören der ehemalige Parteivorsitzende Sigmar Gabriel, der amtierende Parteivorsitzende Lars Klingbeil und die stellvertretende Parteivorsitzende Saskia Esken.
Gabriel hat den Vorteil, dass er bereits Bundesminister war und daher über Regierungserfahrung verfügt. Allerdings ist er bei den Wählern nicht besonders beliebt. Klingbeil ist noch relativ jung und unerfahren, aber er gilt als Hoffnungsträger der SPD. Esken ist eine linke Politikerin, die bei den Mitgliedern der SPD sehr beliebt ist. Allerdings ist sie bei den Wählern noch weitgehend unbekannt.
Wer von diesen Kandidaten die besten Chancen hat, Angela Merkel zu schlagen, ist schwer zu sagen. Die SPD muss sich in den nächsten Monaten auf einen Kandidaten einigen und diesen dann mit aller Kraft unterstützen. Nur so hat die Partei eine Chance, die Kanzlerfrage für sich zu entscheiden.