Polizeichefin in Berlin warnt: Homosexuelle und Juden nicht sicher
Kein Schutz im öffentlichen Raum
Berlins Polizeichefin Barbara Slowik hat erklärt, dass homosexuelle und jüdische Menschen sich in der Hauptstadt nicht mehr sicher fühlen könnten. "Die Lage ist alarmierend", sagte Slowik. "Wir haben täglich Angriffe auf Homosexuelle und Juden zu verzeichnen."
Es besteht dringender Handlungsbedarf
Die Warnung der Polizeichefin kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Zahl der antisemitischen und homophoben Übergriffe in Berlin stark angestiegen ist. Allein im vergangenen Jahr wurden mehr als 600 antisemitische Straftaten registriert, ein Anstieg um 20 % im Vergleich zum Vorjahr.
Auch die Zahl der homophoben Angriffe ist gestiegen. Im Jahr 2023 wurden bereits über 100 Fälle gemeldet. Dies ist ein Anstieg von 15 % im Vergleich zum Vorjahr.
Was kann getan werden?
Die Polizei hat bereits eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit von Homosexuellen und Juden zu gewährleisten. Dazu gehören:
- Erhöhte Polizeipräsenz in Gebieten mit hohem Risiko
- Schulung der Polizeibeamten im Umgang mit Hassverbrechen
- Zusammenarbeit mit jüdischen und LGBTQ+-Gruppen
Allerdings räumt Slowik ein, dass es noch viel mehr zu tun gibt. "Wir müssen die Ursachen dieser Angriffe angehen", sagte sie. "Wir müssen Bildungsprogramme entwickeln, die Toleranz und Respekt fördern, und wir müssen die Strafverfolgung von Hassverbrechen intensivieren."
Berlin will sicherer werden
Die Berliner Polizei ist entschlossen, die Stadt sicherer für alle zu machen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Religion. "Wir werden nicht zulassen, dass Homosexuelle und Juden in unserer Stadt Angst haben müssen", sagte Slowik. "Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um sie zu schützen."
Die Berliner Polizei bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Bekämpfung von Hassverbrechen. Wenn Sie Zeuge eines Angriffs auf einen Homosexuellen oder Juden werden, melden Sie dies bitte der Polizei.
Sie können auch die folgenden Ressourcen nutzen, um Hassverbrechen zu melden:
- Die Berliner Polizei: 030 110
- Die jüdische Gemeinde Berlin: 030 259920
- Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD): 030 20911000