PETA klagt an: Gas-Angriff auf Maulwürfe in Winterberg
Tierquälerei in NRW: Maulwürfe mit Giftgas getötet
Tierschützer fordern Aufklärung und strenge Bestrafung
Die Tierrechtsorganisation PETA hat Strafanzeige wegen Tierquälerei gegen Unbekannt erstattet, nachdem in Winterberg im Sauerland Maulwürfe mit Giftgas getötet wurden. Das bestätigte ein Sprecher der Polizei am Montag. "Wir ermitteln wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz", sagte er. PETA fordert eine lückenlose Aufklärung des Falls und eine strenge Bestrafung der Verantwortlichen.
Laut PETA wurden am vergangenen Wochenende in einem Wohngebiet in Winterberg mehrere tote Maulwürfe entdeckt. Anwohner hatten die Tiere gefunden und die Polizei verständigt. "Die Maulwürfe wiesen eindeutig Anzeichen einer Vergiftung auf", sagte ein PETA-Sprecher. "Sie hatten Schaum vor dem Maul und ihre Körper waren blau verfärbt."
PETA geht davon aus, dass die Tiere mit einem Giftgas getötet wurden. "Maulwürfe sind gesetzlich geschützt und dürfen nicht einfach getötet werden", sagte der PETA-Sprecher. "Wer gegen das Tierschutzgesetz verstößt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen."
Die Tierschützer fordern die Behörden auf, den Fall schnell und gründlich aufzuklären. "Wir wollen wissen, wer für diesen grausamen Akt verantwortlich ist", sagte der PETA-Sprecher. "Die Täter müssen zur Rechenschaft gezogen werden."
PETA weist darauf hin, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, Maulwürfe zu vertreiben, ohne sie zu töten. "Maulwürfe sind nützliche Tiere, die Insekten und Würmer fressen", sagte der PETA-Sprecher. "Man kann sie mit Duftabwehr oder Ultraschall vertreiben."
Die Polizei ermittelt derzeit noch, wie es zu dem Tod der Maulwürfe kam. Die Ergebnisse der Ermittlungen werden in den nächsten Tagen erwartet.