Kanzlerwahl in Deutschland: Scholz und Baerbock vor Kramp-Karrenbauer und Laschet
Bergers Pause und ein Zögern in der "K-Frage"
Paragraph 1
Noch immer ist die "K-Frage" in der Union ungeklärt. Eine Entscheidung wird nun frühestens im Dezember erwartet. So lange will Annegret Kramp-Karrenbauer, die amtierende CDU-Chefin, noch im Amt bleiben.
Paragraph 2
Die Entscheidung liegt nun beim CDU-Vorstand. Die CDU will offenbar zunächst den Ausgang der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen am 27. Oktober abwarten. Erst danach will man sich mit der Personalfrage befassen.
Paragraph 3
Friedrich Merz und Jens Spahn haben bereits ihr Interesse an der Kanzlerkandidatur bekundet. Ebenso Markus Söder, bayerischer Ministerpräsident und CSU-Chef. Allerdings sind sowohl Spahn als auch Söder in beiden Unionsparteien umstritten.
Paragraph 4
Eine mögliche Alternative wäre Armin Laschet, NRW-Ministerpräsident und Vorsitzender der CDU Nordrhein-Westfalen. Laschet gilt als Kompromisskandidat, der sowohl von der CDU als auch von der CSU unterstützt werden könnte.
Paragraph 5
Auch die Grünen haben ihre K-Frage noch nicht geklärt. Im Dezember soll die Entscheidung zwischen Robert Habeck und Annalena Baerbock fallen. Beide gelten als aussichtsreiche Kandidaten für das Kanzleramt.
Paragraph 6
Die SPD hat sich bereits für Olaf Scholz als Kanzlerkandidaten entschieden. Scholz gilt als erfahrener Politiker und ist derzeit Finanzminister in der Großen Koalition.
Paragraph 7
Die Wahl des Bundeskanzlers erfolgt durch den Bundestag. Die Wahl findet in der Regel nach der Bundestagswahl statt, die voraussichtlich im September 2021 stattfindet.